Liebe Leserinnen und Leser,
ich heiße euch herzlich willkommen zu meinem Blogartikel zum Thema artgerechte Ernährung im Jahr 2023. In unserer modernen Welt ist die Frage nach der gesunden Ernährung so relevant wie nie zuvor.
Durch die vielen Medien, Bücher, Podcasts und Berichte wird unsere Intuition und unser Bauchgefühl leider sehr manipuliert. Wir müssen uns fragen, wie wir eigentlich auf die Idee kommen, dass wir all diese Nahrungsergänzungsmittel benötigen, um gesund zu bleiben. Vielleicht weil die Böden und Nahrungsmittel uns die nötigen Baustoffe wie Vitamine oder Mineralstoffe nicht mehr in ausreichender Qualität hergeben?
Als ich mich vor einigen Jahren mit dem Thema gesunde Ernährung auseinandergesetzt habe, war ich verwirrt von all den widersprüchlichen Aussagen. Auch nach diversen Fortbildungen und
Seminaren zum Thema artgerechte Ernährung hatte ich noch mehr Fragezeichen und es herrschte noch mehr Verwirrung.
Sollte ich nun glutenfrei, vegan oder paleo essen? Ist es besser, auf Kohlenhydrate oder auf Fett zu verzichten? Wie viel Eiweiß benötige ich wirklich?
Ich habe dann erkannt, dass wir uns in unserer Ernährung viel zu sehr von den Medien, neuesten Trends, Diäten und Studien beeinflussen lassen und dabei das Wesentliche vergessen: Unsere Ernährung sollte natürlicher, artgerechter und vor allem intuitiver sein.
Als ich angefangen habe, bewusster und gesünder zu essen, habe ich einige simple Verhaltensweisen in meine Ernährung integriert, die ich gerne mit euch teilen möchte.
Erstens: Nehmt euch Zeit beim Essen und kaut eure Nahrung gründlich. Wir neigen oft dazu, schnell und nebenbei zu essen, aber das ist nicht gut für unsere Verdauung. Durch das gründliche Kauen wird die Nahrung besser aufgeschlossen und wir fühlen uns schneller satt. Außerdem nehmen wir somit keine überflüssigen Kalorien auf. Zudem kann die Amylase (Kohlenhydrataufspaltung) bereits im Mund deutlich effizienter stattfinden.
Zweitens: Legt 1-2 Pausen bei den Mahlzeiten ein und atmet tief ein – 5 Sekunden halten – und aus. Dadurch aktiviert ihr euer Verdauungsfeuer (AGNI) und fördert eine gesunde Verdauung mit allem, was dazu gehört, wie die nötigen Enzyme und Botenstoffe.
Vermeide zudem möglichst die unnötige Vermischung von Rohkost und Kochkost. Besser wäre erst die Rohkost und etwas mit zeitlichem Abstand die Kochkost.
Drittens: Esst möglichst grüne, unverarbeitete und regionale Bio Lebensmittel. Vermeidet verarbeitete Lebensmittel und achtet darauf, dass eure Nahrung möglichst aus der Region kommt, in der ihr lebt.
So könnt ihr sicherstellen, dass ihr Nahrungsmittel zu euch nehmt, die für euren Körper gut verdaulich sind und eine hohe Nährstoffdichte aufweisen.
Man kann auch mal auf internationale Produkte verzichten. So hat beispielsweise Leinsamen genau den gleichen Nährstoffreichtum wie Chiasamen.
Viertens: Bedenkt, dass vegane Ernährung nicht automatisch gesund ist. Es geht vielmehr darum, bewusst zu essen und darauf zu achten, welche Nahrungsmittel ihr zu euch nehmt.
Fünftens: Meidet, wenn möglich, Gluten und Tiermilchprodukte, da diese oft verantwortlich für Autoimmunerkrankungen, Entzündungen, Krebs, MS oder Allergien sind. Stattdessen könnt ihr auf pflanzliche Alternativen wie Mandel- oder Hafermilchprodukten zurückgreifen.
Sechstens: Achtet darauf, welches Wasser ihr trinkt. Idealerweise solltet ihr Quellwasser in höchster Qualität trinken, das frei von Schadstoffen, leicht ist und kleine Wassermolekühle aufweist.
Einer der Nachteile bei uns Stadtmenschen ist der, dass wir von frei zugänglichem Quellwasser weit entfernt sind.
Insgesamt geht es darum, zu einer natürlichen, artgerechten Ernährung zurückzufinden.
Gesunde Ernährung und eine gesunde Darmflora gehen Hand in Hand. Der Darm ist unser zweites Gehirn und beeinflusst unser Wohlbefinden in vielerlei Hinsicht. Eine ungesunde Ernährung kann zu Verdauungsproblemen, Entzündungen und sogar chronischen Erkrankungen führen. Doch wie können wir unsere Darmgesundheit verbessern?
Eine Möglichkeit ist, unseren Körper und unseren Darm regelmäßig zu reinigen und zu entgiften. Hier kann Yoga eine große Hilfe sein. Die Asanas (Körperhaltungen) und Pranayamas (Atemübungen) in Verbindung mit Nauli (einer Reinigungstechnik) können dazu beitragen, Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen und die Darmfunktion zu verbessern.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Hilfe eines Osteopathen in Anspruch zu nehmen. Osteopathie ist eine sanfte Therapiemethode, die sich auf die Behandlung des gesamten Körpers konzentriert, um dessen Funktionen zu verbessern. Dabei kann auch die Darmgesundheit unterstützt werden.
Es ist also wichtig, nicht nur auf unsere Ernährung zu achten, sondern auch auf unseren Körper und unsere Gesundheit im Allgemeinen zu achten. Indem wir uns bewusst mit unserem Körper und unserer Ernährung auseinandersetzen und auf unsere Intuition hören, können wir zu einer artgerechten Ernährung und einem gesunden Leben zurückfinden.
Gerne gebe ich euch zusammenfassend 10 Tipps, aus meinen Erfahrungen, um zu einer bewussteren Ernährung zurückzufinden:
- Setze auf eine pflanzenbasierte Ernährung und reduziere den Konsum von tierischen Produkten.
- Vermeide industriell verarbeitete Lebensmittel und setze stattdessen auf frische, unverarbeitete und saisonale Lebensmittel.
- Verzichte auf glutenhaltige Produkte, um Entzündungen und Autoimmunerkrankungen zu vermeiden.
- Meide Tiermilchprodukte, um allergische Reaktionen zu vermeiden und die Darmgesundheit zu verbessern.
- Begrenze deine Mahlzeiten auf maximal 2-3 pro Tag mit mindestens 6 Stunden Pause dazwischen.
- Hinterfrage die Nahrungsmittel, die du konsumierst, und wähle bewusst Lebensmittel aus, die deinem Körper stärken und vitalisieren.
- Nimm dir Zeit für deine Mahlzeiten und kaue deine Nahrung gründlich, um die Verdauung zu erleichtern.
- Achte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und trinke am besten Quellwasser in hoher Qualität.
- Integriere regelmäßig Yoga, Pranayama und Nauli-Übungen in deine Routine, um den Körper und die Verdauung zu entgiften.
- Betrachte die Osteopathie als mögliche Therapiemethode, um die Darmgesundheit zu verbessern und den Körper wieder in Balance zu bringen.
Diese 10 Tipps können einen guten Ausgangspunkt darstellen, um zu einer artgerechten und bewussteren Ernährung zurückzufinden.
Durch kleine Schritte und bewusste Entscheidungen kannst du deinen Körper und deine Gesundheit unterstützen.